Eigenfetttherapie: Wann macht sie Sinn?

Liposuktion am Bauch einer Frau als Vorbereitung der Eigenfetttherapie

Die Eigenfetttherapie ist ein modernes und minimalinvasives Verfahren der ästhetischen Gesichtschirurgie, das sich für die verschiedensten Einsatzgebiete eignet. Die Besonderheit der Eigenfetttherapie verbirgt sich schon in ihrem Namen, denn bei dieser Methode werden körpereigene Fettzellen als Fillermaterial verwendet. Doch in welchen Bereichen kommt eine Eigenfetttherapie zum Einsatz und gibt es auch Fälle, in denen sie eher ungeeignet ist?

Eigenfetttherapie zur Faltenbehandlung

Eine Eigenfetttherapie ist insbesondere bei der Faltenbehandlung eine beliebte Vorgehensweise. Das gilt besonders für den Fall, dass eine Patientin oder ein Patient sich im Vorfeld bereits für eine Liposuktion, also eine Fettabsaugung, entschieden hat. Dabei werden die Fettzellen aus unliebsamen Fettpölsterchen entnommen, die sich oftmals an Bauch, Beinen oder Po befinden und schließlich an anderer Stelle wieder den Körper injiziert – beispielsweise in tiefe Stirnfalten oder in Lachfalten.

Kinnkorrektur mit Eigenfett

Die Kinnkorrektur mit Eigenfett ist weiteres Anwendungsbeispiel aus der Praxis unserer Privatklinik für Gesichtschirurgie in Dortmund. Das körpereigene Material ermöglicht hier einen bleibenden Effekt, indem sich das für die Kinnkorrektur eingebrachte Eigenfett dauerhaft mit dem umgebenden Gewebe verbindet. Auf diese Weise verleiht es der unteren Gesichtspartie mehr Volumen. Eine Kinnkorrektur mit Eigenfett kommt deshalb vor allem für Menschen mit einem sogenannten fliehenden Kinn infrage, die sich für eine sanfte Form der Profilkorrektur wünschen und daher die Fillerbehandlung einer operativen Kinnverlagerung vorziehen.

Weitere Einsatzgebiete der Eigenfetttherapie

Weitere Einsatzgebiete der Eigenfetttherapie sind Narbenbehandlungen, bei denen Aknenarben von innen heraus aufgepolstert werden. Ebenfalls beliebt sind Lippenvergrößerungen mit Eigenfett, die im Allgemeinen als eine besonders schonende und vor allem langanhaltende Vorgehensweise für vollere Lippen gelten, denn das injizierte Fettgewebe wird anders als alternative Filler wie Hyaluronsäure oder Botox nicht vom Körper zersetzt. Deshalb hält der Effekt einer Lippenvergrößerung mit Eigenfett häufig über Jahre hinweg an. Ein weiterer Vorteil der Eigenfetttherapie, dass sich das Füllmaterial in den Lippen wie eigenes Lippengewebe anfühlt.

Gibt es auch Nachteile bei der Eigenfetttherapie?

Tatsächlich ist die Eigenfetttherapie fast ausschließlich mit Vorteilen verbunden, weil aufgrund des körpereigenen Gewebes grundsätzlich kein Risiko für allergische Reaktionen oder Infektionen durch unerkannte Erreger besteht. Schließlich enthält Eigenfett keinerlei Konservierungsstoffe oder andere Fremdmaterialien. Deshalb ist es gut verträglich und lässt sich für nahezu alle Falten, Narben oder als Material für andere Fillerinjektionen einsetzen. Beachten Sie jedoch, dass mitunter mehrere Sitzungen nötig sind, um den gewünschten Effekt mit der Eigenfetttherapie zu erzielen, weil der Körper in der Regel zwischen 60 und 80 Prozent der transplantierten Fettzellen annimmt. Es muss also im Überschuss eingebracht werden. Eine Beurteilung des Ergebnisses erfolgt üblicherweise circa vier Wochen nach der Therapie von Ihrem behandelnden Arzt, Herrn Dr. Nilius.

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