Schönheit: Was ist das eigentlich?

Frau mit roter Gesichtsbemalung

Schönheit liegt im Auge des Betrachters, heißt es in einem alten Sprichwort, das auf den antiken Historiker Thukydides zurückgeht. Schön ist eigentlich alles, was wir mit Liebe betrachten, meint Dichter Christian Morgenstern. Audrey Hepburn wiederum glaubt, dass glückliche Mädchen die schönsten Mädchen sind. Doch was genau meinen wir, wenn wir von Schönheit sprechen? Im Allgemeinen wird Schönheit als ein Merkmal von Objekten beschrieben, das deren Betrachtung angenehm macht. Neben uns Menschen können damit auch Landschaften, Kunstwerke, Kleidung, Gegenstände aber auch Beziehungen, Erinnerungen und Situationen sowie einzelne Eigenschaften wie ein Geruch oder eine Stimme schön sein.

Schönheit – beständig im Wandel

Die Wahrnehmung von Schönheit ist von Wertvorstellungen abhängig, die durch gesellschaftliche Konventionen geprägt werden – den altbekannten Schönheitsidealen. Diese können sich in Abhängigkeit von verschiedenen Kulturen und Epochen stark voneinander unterscheiden und variieren im Wandel der Zeit deutlich: Im antiken Griechenland galten athletische Körper als schön, während im alten Rom mollige Bäuche als Zeichen von Wohlstand und Schönheit propagiert wurden. Zur Zeit des Mittelalters wurden kleine Brüste bei Frauen und eine hohe Stirn für schön empfunden. In China war der sogenannte Lotusfuß, ein durch jahrelanges Abbinden deformierter und im Idealfall maximal 12 Zentimeter langer Fuß, noch bis zur Mitte des Jahrhunderts das angestrebte Ideal. Selbst in den vergangenen 70 Jahren hat das Schönheitsideal der westlichen Welt einen massiven Wandel durchlebt: von kurvenreichen zu schlanken Körpern, von vornehmer Blässe zu einer intensiven Bräune.

Allen Unterschieden zum Trotz gibt es den Versuch einer evolutionsbiologischen Erklärung für das Empfinden von Schönheit. Demnach korrelieren optische Schönheitsmerkmale mit evolutionär vorteilhaften Eigenschaften möglicher Sexualpartner:innen. Das sind vor allem Merkmale, die auf Gesundheit, Vitalität und Fruchtbarkeit des Gegenübers schließen lassen: eine glatte und ebenmäßige Haut sowie gerade und weiße Zähne sind nur zwei Beispiele hierfür. Darüber hinaus steht Schönheit in einem engen Zusammenhang mit Harmonie und Symmetrie. Ein als besonders schön wahrgenommenes Gesicht ist dementsprechend meist sehr symmetrisch.

Schönheit und ihre Vorteile

Schönheit ist immer von Vorteil. Das belegen zahlreiche Studien. So hat die US-amerikanische Psychologin Rita Freedmann in ihrer Attraktivitätsforschung herausgefunden, dass dieses Phänomen bereits ab der Geburt beginnt – und zwar in beide Richtungen: Hübsche Babys erhalten mehr Zuwendung von ihren Eltern. Gleichzeitig schauen Babys häufiger und länger in hübsche Gesichter. Was früh beginnt, setzt sich bis ins Kindes- und Erwachsenenalter fort. Kindergartenkinder bevorzugen beim Spiel die Nähe attraktiver Spielgefährt:innen, weil sie diese für klüger, freundlicher und selbstständiger halten. Hübsche Schülerinnen und Schüler bekommen mehr Aufmerksamkeit von ihren Lehrkräften und werden trotz gleicher Leistungen besser bewertet als weniger schöne Mitschüler:innen. Ähnlich sieht es auch beim Zusammenhang von Schönheit und Vorteilen im Job aus. Im Bewerbungsprozess werden schöne Menschen unabhängig von tatsächlichem Intellekt und Eignung als klüger und sympathischer eingestuft, was wiederum erhöhte Chancen für die zu besetzende Position sowie für eine bessere Bezahlung verspricht. Dies gilt selbstverständlich ebenfalls bei der Partnersuche. Anscheinend spielen persönliche Werte eine eher untergeordnete Rolle bei der Frage, ob es nach dem ersten Treffen zu weiteren Verabredung kommt. Was zählt, ist ein schönes Äußeres.

Dennoch: Die Schönheit eines Menschen wird individuell unterschiedlich bewertet. Wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge sind Lebenserfahrungen für diese Bewertung noch entscheidender als die soziokulturelle Prägung durch das Umfeld oder gar die Gene, weshalb selbst eineiige Zwillinge unterschiedliche Gesichter attraktiv finden.

Entfalten Sie die Wirkung Ihrer Schönheit

Entfalten auch Sie die Wirkung Ihrer eigenen Schönheit, um deren Vorteile für Ihr Leben auszuschöpfen. Dabei helfen schon Kleinigkeiten: Mit einer gesunde Ernährung, regelmäßiger Bewegung und ausreichend Schlaf erscheinen Sie ausgeruhter und entspannter– und bringen Ihre innere Schönheit zum Vorschein. Neben optischen Merkmalen prägen zudem die Körpersprache, ein gepflegtes Äußeres und ein frischer Geruch die Wahrnehmung von Schönheit, also allesamt Faktoren auf die Sie selbst einen Einfluss nehmen können. Insbesondere in Bezug auf die Körpersprache möchten wir festhalten, dass ein gesundes Selbstbewusstsein schön ist. Attraktive Menschen fühlen sich wohl in ihrem Körper und sind mit sich selbst im Reinen. Also bleiben Sie authentisch und stehen Sie zu sich!

Sie sehen, dass Schönheit ein faszinierendes Thema ist. Für Herrn Dr. Nilius, Ihrem Facharzt für ästhetische Gesichtschirurgie war das Grund genug, sich diesem in seinem neuen Buch Beautyfication zu widmen. Wenn auch Sie sich für die Welt der Schönheit begeistern, bestellen sich Ihr eigenes Exemplar über unsere Buchseite und schreiten Sie gemeinsam mit uns auf den Wegen zu einem harmonischen Gesicht.

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